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Die BG Lintfort reist zum Jahresabschluss am Samstag zum sieglosen Schlusslicht RE Baskets Schwelm. Die Lintforter Zweitregionalliga-Basketballer gehen als Favorit ins Spiel, sind aber vorsichtig, was konkrete Prognosen angeht.

Der jüngste Sieg über den Leichlinger TV hat die Stimmung bei der BG Lintfort merklich aufgehellt. Nach zuvor zwei knappen Niederlagen gegen Essen und Bad Münstereifel konnte die BGL durch eine durchgehend gute Partie endlich mal wieder aus eigener Stärke heraus agieren und musste nicht zu einer kraftraubenden Aufholjagd ansetzen.

Daher gehen die Lintforter auch mit breiter Brust in das letzte Spiel des Jahres. Am Samstag ist man ab 19 Uhr beim noch sieglosen Schlusslich RE Baskets Schwelm zu Gast – allerdings ist man im Lager der Lintforter auch extrem vorsichtig, was die Prognosen für diese Partie betrifft. Denn die Gastgeber aus dem Bergischen Land sind letztlich immer noch die Zweitvertretung des Zweitbundesligisten EN Baskets Schwelm, der offiziell aus dem Verein ausgegliedert wurde. Nichtsdestotrotz kann es immer wieder möglich sein, dass Akteure aus der ersten Mannschaft in ihrer Reserve aushelfen. „Wir sind immer vorsichtig, was die bisherigen Leistungen der Zweitvertretungen angeht. Man weiß nie genau, mit welchem Kader man es letztlich zu tun bekommt. Auch wenn wir beim Blick auf die Zahlen Favorit sind, haben wir dieses Spiel noch lange nicht gewonnen“, sagt daher auch BGL-Coach Liebke.

Zumal die Schwelmer am vergangenen Wochenende beinahe ihren ersten Sieg eingefahren hätten – und das beim in diesem Jahr überaus starken Tabellenzweiten TG Stürzelberg. Nur vier Punkte trennten die Bergischen letztlich vom Erfolg. Und auch am Spieltag davor fehlte nicht viel, um die ART Giants Düsseldorf II zu bezwingen. Die BGL ist daher gewarnt. „Man sieht daran halt, wie schnell sich die Kräfteverhältnisse ändern können, wenn Reserve-Teams Unterstützung von ,oben‘ erhalten“, so Liebke.

Letztlich möchten die Lintforter trotz aller Vorsicht vor dem Gegner aber trotzdem dort anknüpfen, wo sie gegen Leichlingen aufgehört haben. „Vor allem defensiv haben wir es eigentlich ziemlich gut gemacht, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit in der Offensive zeitweise zu hektisch agiert haben. Diese Leistung müssen die Jungs jetzt bestätigen. Dann bin ich für das Spiel in Schwelm eigentlich recht optimistisch gestimmt.“

Und das unter anderem auch, da sich die BGL mit einem Erfolg nicht nur Selbstvertrauen für das neue Jahr holen, sondern auch einen weiteren Schritt nach vorne in der Tabelle machen kann. Aktuell sind die Lintforter das Team, das bei einer negativen Siegbilanz das beste Korbverhältnis vorweisen kann. Und da die aktuell vor der BGL auf Rang sieben platzierten Sechtem Toros am Wochenende gegen Stürzelberg ran müssen und auch Niederlagen der BG Aachen sowie der Adler Frintrop zumindest nicht unrealistisch sind, könnten es sich die Lintfroter mit einem Erfolg gegen Schwelm über Weihnachten im gesicherten Tabellenmittelfeld gemütlich machen.