Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Die Lintforter Regionalliga-Basketballer unterliegen der TG Düsseldorf zum Saisonauftakt mit 60:74. Vor allem unter den Körben dominieren die erfahrenen Gastgeber. Zudem mussten zwei Akteure kurzfristig passen.

Die Vorfreude war riesig, die Stimmung dennoch angespannt. Nach mehr als eineinhalb Jahren Pause haben die Lintforter Regionalliga-Basketballer am Samstag ihr erstes Pflichtspiel absolviert. Doch Zählbares sprang im Duell mit dem Aufsteiger TG Düsseldorf letztlich nicht herum. Die Truppe von Tobias Liebke unterlag letztlich verdient mit 60:74(34:38).

Schon vor dem Sprungball mussten die Lintforter zwei Hiobsbotschaften verkraften. Mark Sengutta musste kurzfristig erkrankt passen und das Bett hüten, zudem machte Milan Juskovic das lädierte Knie einen Strich durch die Rechnung - auch er konnte sein Trikot nicht überstreifen. Dennoch machten sich die Lintforter mit dem Vorsatz in die Landeshauptstadt auf, mit zwei Zählern im Gepäck die Heimreise anzutreten.

Dass dieses Unterfangen jedoch alles andere als einfach werden würde, war allen Beteiligten schon im Vorfeld klar. Denn die gastgebende TG vermeldete am Freitag noch die Verpflichtung von Götz Twiehoff, dem langjährigen Kapitän des Zweitligisten Bayer Giants Leverkusen. Zudem zählen die früheren Grevenbroicher Top-Spieler Farid Sadek und Lennart Jördell inzwischen zum Kader der Düsseldorfer. „Uns war bewusst, dass wir hier nur etwas mitnehmen konnten, wenn alles wirklich passt“, sagte Tobias Liebke nach dem Spiel. „Und eigentlich haben wir es ganz ordentlich gemacht, ich habe kein schlechtes Spiel gesehen. Aber Düsseldorf hat schon verdient gewonnen.“

Ein großes Problem der BGL war von Beginn an, dass sie gegen körperlich überlegene Gastgeber die Duelle unter den Körben nicht für sich entscheiden konnten. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über die Rebounds bekommen. Das hat der TG dann natürlich viele zweite Chancen ermöglicht.“ Dennoch konnte die BGL die Partie gerade in der ersten Halbzeit noch ausgeglichen gestalten - auch weil Point Guard Oskar Mellmann die Verantwortung übernahm und sein Team im Spiel hielt.

Doch nach dem Seitenwechsel konnte sich die TG dann langsam aber sicher immer weiter absetzen und auch ihre Fitness-Vorteile ausspielen. „Um noch einmal heran zu kommen, hätten wir heute eine bessere Wurfquote gebraucht. Aber leider war sie auch nicht so, wie wir uns das eigentlich vorstellen. Aber das ist nach so einer langen Pause eigentlich auch völlig normal. Wir werden in den kommenden Wochen immer weiter in unseren Rhythmus kommen und dann auch von außen wieder mehr Erfolgserlebnisse feiern können“, so Liebke, der mit einem Augenzwinkern hinterher schob: „Zumindest den Schiedsrichtern können wir heute nichts in die Schuhe schieben, die beiden haben wirklich einen sehr guten Job gemacht.“

Unter der Woche wird die BGL nun daran arbeiten, am kommenden Wochenende selbst einen besseren Job zu machen. Am Samstag (20 Uhr) empfangen die Lintforter den Barmer TV in eigener Halle. Zugelassen sind, unter Beachtung der 3G-Regeln, bis zu 250 Zuschauer in der Glückauf-Halle.