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Trotz stark verbesserter Leistung verlieren die Lintforter Basketballer gegen den erwartet starken Gegner. Die Wiedergutmachung gelang knapp 30 Minuten. Nach Foul-Trouble und Ausfällen setzte sich die individuelle Klasse der Gäste aus der Farbenstadt durch. Dennoch war es für die BGL ein Schritt nach vorne.

Personelle Rückschläge verhinderten ein besseres Ergebnis gegen Fast Break Leverkusen. So verlor die BGL ihr erstes Heimspiel in dieser Saison mit 62:79. Trotzdem machte das Spiel Mut für die anstehende Aufgabe beim Auswärtspiel nächste Woche gegen die BG Aachen.

Mit Anwurf war klar, dass außer Michael Schmak auch Patrick Wittich wegen Rückenproblemen nicht würde spielen können. Zudem gingen Till Achtermeier und Janosch Feige bei den Klosterstädtern angeschlagen ins Spiel. Mit dieser Hypothek ging es in das erste Viertel, das um Vieles besser war, als am letzten Wochenende. Mark Sengutta mit schnellen Fastbreaks und Oskar Mellmann erspielten eine minimal Führung in der 6. Minute zum 14:11. Mit einem 6:0 Run übernahm dann aber Fast Break die Führung und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. Mit einem Dreier endete das erste Viertel 22:17 für den Gast.

Im zweiten Viertel zog Leverkusen durch Punkte des Trio Infernale davon: Adrian Brückmann, Chris Fröhlingsdorf und Marc Raß ließen Leverkusen erstmals zweistellig davon ziehen. Zudem geriet Janosch Feige, der einzige, der unter dem Korb seinen Gegnern körperlich wirklich etwas entgegen zu setzen hatte, in Foul-Trouble. Es war klar: die Schiedsrichter und er würden an diesem Abend keine Freunde mehr werden. Leverkusen gelang es nun besser, das Aufbauspiel der BGL zu stören, und konnte sich immer wieder mit gelungen Aktionen unter dem Korb oder von der Dreierlinie in Szene setzen. Zur Halbzeit lagen sie mit 38:25 vorne.

So einfach wollten sich die Lintforter nicht geschlagen geben und kamen hoch motiviert aus der Pause. Eric Peltz und Tom Grozer verkürzten den Vorsprung. Zwei Dreier von Mark Sengutta – am Ende mit 14 Punkten zweitbester Werfer der BGL – brachten die Gastgeber unter dem Applaus der 200 Zuschauer bis auf drei Punkte heran. Die Farbenstädter wankten, aber sie fielen nicht. Da halfen auch die 17 Punkte des besten Lintforter Werfers Oskar Mellmann nichts. Wieder waren es Adrian Brückmann und der im wahrsten Sinne des Wortes überragende Chris Fröhlingsdorf (18 Punkte), die den Keim der Hoffnung erstickten. Zwar gewann die BGL das dritte Viertel, konnte aber insgesamt nur auf 45:52 verkürzen.

Mit dem Ausscheiden des Centers Janosch Feige nach dem fünften Foul in der 33. Minute war das Spiel entschieden. Leverkusen hatte sich einen Vorsprung von 13 Punkten erarbeitet und konnte danach insbesondere in der Offensive unter dem Korb fast nach Belieben punkten. Die Farbenstädter gewannen am Ende verdient mit 79:62. Nach dem Spiel sagte BGL Coach Tobias Liebke: „Bedenkt man die Ausfälle, die wir hatten, war es bis zur 33. Minute aus unserer Sicht ein richtig gutes Basketballspiel. Es gelang uns, den Offensivdrang unseres Gegners zumindest etwa einzuschränken. Leider haben wir zu viele unserer freien Würfe vergeben, um das Ergebnis besser zu gestalten.“

Punkte: Mellmann (17), Sengutta (14), Peltz (8), Feige, Töps (beide 7), Krüger (5), Juskovic, Grozer (beide 2), Achtermeier, Middeldorf, Roschewski