Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Klosterstädter dominieren von Beginn an und feiern verdient den vierten Sieg in Folge

Vier Spiele, drei Siege. Das war die Ausbeute der Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort vor dem Härtetest im Hexenkessel von Leichlingen. Mit entsprechend viel Selbstbewusstsein waren die Klosterstädter ins Rheinland gereist - und wussten dieses zu nutzen. Denn nach vierzig Minuten beim Leichlinger TV entführte die BGL einen verdienten 78:63(46:33)-Erfolg aus der Blütenstadt.

Damit gehören die Lintforter, die nach fünf Spielen die beste Verteidigung der Liga stellen, nun zu einem punktgleichen Spitzenquartett und stehen vor dem Heimspiel gegen die Hilden 96ers am kommenden Wochenende auf dem dritten Tabellenplatz.

 Konzentrierter Auftritt legt Grundstein für vierten Saison-Sieg

Von Beginn an traten die Lintforter auf, wie es Coach Liebke im Vorhinein gefordert hatte: Konzentriert, ruhig und durchdacht. Dass Paul Krüger direkt den ersten Angriff mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf abschließen konnte, gab der BGL zusätzlich Rückenwind. Auch in den folgenden Minuten blieben die Gäste am Drücker und konnten das lautstarke Publikum zunächst verstummen lassen. Erst nach rund fünf Minuten wachten die Gastgeber auf und bewiesen ihrerseits ihre Stärke von jenseits der Dreipunktelinie. Dadurch schmolz der Vorsprung des Teams von Coach Tobias Liebke relativ zügig wieder auf einen Punkt zusammen - auch weil in der Offensive nun teilweise überhastete Entscheidungen getroffen wurden. Doch bis zum Viertelende fing sich die BGL wieder und konnte ihren Vorsprung ausbauen (17:23).

Auch im zweiten Abschnitt blieben die Blau-Gelben dominant und zeigten vor allem offensiv eine überragende Leistung - auch wenn es in der Defensive Luft nach oben gab. Dennoch: auch Till Achtermeier fand nun seinen Rhythmus vom Perimeter, versenkte mehrere Dreier und half dadurch mit, dass sein Team sich mehr und mehr absetzen konnte. Zwar flackerten die Fähigkeiten der Blütenstädter immer wieder auf, aber die BGL blieb hartnäckig und nervig, konnte die Gegenspieler dadurch vermehrt zu einfachen Fehlern zwingen. Offensiv blieb es bei einem überzeugenden Auftritt, sodass sich 46 Punkte zur Halbzeitpause mehr als sehen lassen konnten (33:46).

Dennoch mahnte Tobias Liebke in der Halbzeitpause an, nicht nachzulassen - denn nur allzu oft war das dritte Viertel in jüngster Vergangenheit der Abschnitt, in dem der BGL-Gegner wieder die Chance bekam, aufzuschließen. Seine Mannschaft beherzigte die Worte - aufmerksam kam sie aus der Kabine und konnte sich auch mit ein wenig Glück offensiv gut durchsetzen. Zwar begann derweil Leichlingen, nun auch teils unmögliche Würfe zu treffen, doch ließ sich die BGL davon nicht aus der Ruhe bringen. Bis zum Ende des Abschnitts konnte der Vorsprung so gut wie gehalten werden. (52:63).

Und auch im letzten Viertel ließen sich die Lintforter nicht mehr beirren. Zwar wurde die Stimmung auf dem Feld nun immer hektischer, doch die BGL behielt die Ruhe und spielte ihr Spiel unerschrocken weiter. Dementsprechend nützten alle Versuche der Gastgeber nichts, den Rückstand noch einmal zu verkürzen. Den Gästen vom Niederrhein gelang es sogar, das Polster kurzzeitig noch einmal anwachsen zu lassen. Spätestens fünf Minuten vor dem Schlusspfiff war den Blütenstädtern dann die Resignation anzumerken, auch von den Rängen kam keine Unterstützung mehr. "In Leichlingen war auch schon mal mehr Stimmung", sagte Michael Schmak nach der Partie. "Wir hatten uns auf eine wirklich laute Halle gefreut, aber wahrscheinlich hat unsere Leistung auch dazu beigetragen, die Euphorie von den Rängen ein wenig einzudämmen."

Und Tobias Liebke ergänzte: "Wir haben das überragend gemacht, vor allem defensiv über die gesamte Zeit konsequent gearbeitet. Wir wussten, dass wir Leichlingen nicht jeden Dreier wegnehmen können, dafür treffen sie von außen einfach zu gut. Aber wenn einer daneben ging, haben wir uns den Rebound gesichert und auf dieser Grundlage selbstbewusst nach vorne agiert." Ein Sonderlob verteilte Liebke an Max Middeldorf, der an beiden Enden des Spielfelds eine überzeugende Partie spielte. „Diese Art zu spielen wollen wir jetzt konservieren und kommende Woche gegen Hilden nachlegen.

Punkte: Feige (16), Schmak (15), Middeldorf (12), Ti. Achtermeier (11), Krüger (10), Boner (5), Th. Achtermeier (4), Wittich (3), Panahie (2).